19. August 2020 – morgens

So, die zwei Wochen rechnerfreie Zeit sind nun auch wieder rum, und wenn ich ohnehin jeden Tag am PC sitze, kann ich hier auch wieder reinschreiben.

Eigentlich war das alles ganz erholsam, bis auf zwei Umstände. Erstens war es nachts zu warm, ich schlafe dann schlecht, und dagegen hilft mir dann auch kein Mittagsschlaf – weil es tagsüber ja noch wärmer im Zimmer ist. Vielleicht hätte ich mich in den Keller legen sollen.

Und zweitens war ich ständig beim Zahnarzt. Ich habe wegen meines Zahnersatzes immer mal Probleme mit Zahnfleischtaschen an einer bestimmten Stelle. Diesmal hatte ich auch eine, die habe ich behandeln lassen, aber jetzt ist der Schmerz irgendwie gewandert, und mein Zahnarzt ist der felsenfesten Überzeugung, dass das nicht von den Zähnen kommen kann.

Ich vermute mittlerweile vielleicht ein HNO-Problem (Nasennebenhöhle), weil sich das auch einseitig leicht verstopft anfühlt. Mein HNO-Arzt wiederum hatte einen Wasserschaden (also die Praxis, dem Arzt geht’s gut, glaube ich), und der macht wohl erst nächste Woche wieder auf. Es gäbe Vertretungen, aber eine öffnet auch erst im September und der andere Arzt scheidet völlig aus, bei dem war ich schon mal, das war entsetzlich. Also muss ich noch eine Weile damit zurechtkommen. Wird schon irgendwie gehen.


Im Urlaub habe ich wieder viel gelesen, das war schön. Unter anderem, weil ich mir dann doch wieder einen Kindle gekauft habe, und zwar das Rechts-Unten-Modell, den Kindle Oasis. Den Tolino werde ich weiterhin verwenden, vor allem für eBooks aus der Leihbücherei, aber technisch war bislang jeder Kindle dem entsprechenden Tolino weit überlegen. Allein die Suche beim Tolino ist so grottenlangsam, dass sie fast unbenutzbar ist, beim Umblättern hakt es auch manchmal, oder man blättert versehentlich zwei oder drei Seiten weiter.

Beim Kindle ist das alles so wunderbar flüssig, dass ich komplett vergesse, was für ein Medium ich gerade in den Händen halte.


Gelesen habe ich unter anderem “Die Hosen der Toten” von Irvine Welsh, den letzten Teil der Trainspotting-Reihe. Wer die anderen Teile mochte, dem wird dieser hier wahrscheinlich auch gefallen. Viel mehr ist dazu nicht zu sagen.


Außerdem habe ich auf eine allgemeine Empfehlung einer Bekannten “Schatten der Welt” von Andreas Izquierdo gelesen.

Eine Rezension habe ich auf Goodreads hinterlassen, falls das jemanden interessiert. (3,5 von 5)


Ich folge auf Facebook dem “Bücher Magazin” (ja mit Deppenleerzeichen, schrecklich, ich weiß), und dort wurde die Community nach Büchern gefragt, die so gut waren, dass man sie weiter empfohlen hat. Ich hatte aktuell keins in dieser Kategorie, aber mehrfach wurde “Die Büglerin” genannt, darum lese ich das gerade. Schön schräge Charaktere und außergewöhnliche Erzählweise.


Die besten Bücher, die ich bisher gelesen habe, waren die, die ich zufällig auf Webseiten, Twitter oder sonstwo gefunden habe. Wenn ich selber aktiv auf die Suche gehe, finde ich zwar auch immer was, aber eben meist nur innerhalb meiner Suchparameter.

Vielleicht ist das dann auch eine treffende Definition dafür, wann ein Buch aus meiner Sicht “gut” ist: Wenn es mich in Gegenden – egal ob zeitlich, geografisch oder gesellschaftlich – führt, in denen ich nicht zu Hause bin und es mir neue Einblicke und -sichten verschafft.


Als nächstes wird es vielleicht “Sicherheitszone” werden, das mir wiederum bei Maximilian Buddenbohm über den Weg lief. Obwohl das noch sehr neu und daher noch sehr teuer ist, weil sich der eBook-Preis ja immer an der günstigsten Ausgabe orientiert, und das ist derzeit noch das Hardcover.

Andererseits habe ich auch noch einen ganzen Stapel Holzbücher im Regal stehen, mal gucken, wonach mir demnächst so ist.

 


Martin bloggt wieder Text, und das freut mich.

3 Gedanken zu “19. August 2020 – morgens

  1. Oh, da habe ich mir mal die Rezensionen auf Goodreads angesehen, und ich fürchte, das ist nichts für mich. Vielleicht, wenn’s das auch in “meiner” Onleihe (Niedersachsen) gibt, dann schaue ich mal rein.

    Danke trotzdem!

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