Sonntag, 14. September 2025

Das Wochenende war ziemlich ereignisreich. Am Freitag ging’s auf ein Death-Metal-Konzert, die niederländische Band „Asphyx“ spielten in Bad Oeynhausen. Und es war sehr geil.

Der Sound war fantastisch, die Band rund um den sehr witzigen Sänger Martin van Drunen hatte beste Laune, und das übertrug sich unmittelbar auf das überaus angenehme Publikum.

Dass Zuschauer*innen auf Metalkonzerten als besonders friedlich und umgänglich gelten, ist ja mittlerweile eine Binsenweisheit, aber aus meiner persönlichen Erfahrung gilt das nochmal besonders, je härter das Sub-Genre ist.

Da hält jeder dem anderen die Tür auf, niemand drängelt sich vor, und wenn man sich im Zuschauerbereich positioniert, schaut man sich um, dass man auch nicht einer kleineren Person die Sicht verstellt.

Als ich nach ein paar Stücken mein Bier ausgetrunken hatte, wollte ich so schnell kein neues, hatte aber auch keine Lust, die ganze Zeit das leere (und für ein Livekonzert bemerkenswert schwere) Glas in der Hand zu halten. Da ergab es sich, dass ein anderer Zuschauer, etwa in meinem Alter, mit leerem Glas Richtung Ausgang an mir vorbeiging.

Ich fragte ihn: „‚Tschuldigung, gehst Du Richtung Tresen?“

„Ja, wieso?“

„Kannst Du mein leeres Glas mitnehmen?“

„Klar, kein Problem.“

Ich glaube, wenn ich ihn gefragt hätte, ob er mir ein neues mitbringen kann, hätte er das auch gemacht. Solche Leute sind das.


Am Samstag wiederum stand ich selbst auf der Bühne, mit der Punkrock-Band, in der ich Bass spiele. Weil das diesmal aber ein eher chilliges Konzert auf einem Biohof zusammen mit einer Reggae- und einer eher entspannten Rock-Band war, haben wir unsere Stücke kurzerhand auf ein Akustikset umgebaut. Das kam überraschend gut an.

Wir hatten keine wirkliche Bühne sondern spielten auf einer Ebene mit den Zuschauer*innen unter einem Scheunendach, und als zwischendurch leichter Regen einsetzte, kam einfach die Hälfte des Publikums zu uns auf die Bühnenfläche, um sich unterzustellen, während wir natürlich weiterspielten.

Ein Junge aus dem Publikum war bei einem unserer Songs erstaunlich textsicher, und weil er so begeistert mitsang, haben wir ihm nach unserem Auftritt ein viel zu großes T-Shirt von uns geschenkt und haben noch ein Foto mit ihm gemacht. Ich denke mal, da haben wir einem unserer größten Fans eine echte Freude bereitet.

Die beiden anderen Bands haben auch großen Spaß gemacht, und es war ein sehr gelungener Abend.


Gerade eben habe ich noch unserem Sänger und Gitarristen die Instrumente vorbeigebracht, die wir gestern Abend mit zu mir nach Hause genommen haben, und auf dem Weg zu ihm kam ich an einer Kreuzung vorbei, die die Stadtverwaltung fahrradfreundlich gestaltet hat. Der Radverkehr hat dort nun Vorrang, und damit die Autofahrer*innen das auch kapieren, hat man jeweils vor dem Überweg sogenannte „Berliner Kissen“ angebracht, also Fahrbahnschwellen, die man nur langsam überqueren kann.

Das scheint den einen oder anderen komplett zu überfordern, ich habe allein auf dem Hin- und Rückweg zwei Autofahrer beobachtet, die in Ultrazeitlupe darübergefahren sind, als würde ihnen der Wagen bei auch nur einem Stundenkilometer mehr in alle Einzelteile zerfallen.

Da kaufen sich die Leute „Stadtgeländewagen“ (allein das Wort schon!), aber sobald mal eine Fahrbahnerhöhung von ein paar Zentimetern auftaucht, tragen sie ihr Auto darüber.

Naja, immerhin verfehlen die Berliner Kissen ihre Wirkung nicht.


Mein Blog-Workflow ist mittlerweile eher minimalistisch. Ich starte den relativ ablenkungsfreien Editor „Ghostwriter“, tippe da den Text hinein, speichere ab und zu und copypaste dann alles in WordPress.

Die Plugins, die ich in WordPress installiert habe, schalten auch mehrheitlich eher Dinge ab, als für erweiterte Funktionalität zu sorgen.

Meine Fotos präsentiere ich mit einem zwar recht günstigen Galerie-Plugin, aber da will ich mir auch nochmal bei Gelegenheit eine kostenfreie Alternative überlegen.

Aufrufstatistiken schaue ich mir gelegentlich mal an, um zu sehen, ob mich jemand verlinkt hat, aber das war’s auch schon. Lohnt sich bei der überschaubaren Anzahl der Leser*innen ja auch nicht wirklich, da irgendwas zu optimieren.

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