Irgendwie habe ich mal wieder Lust, zu bloggen, und die zuletzt gelesenen Bücher gehen ja immer, wenn einem sonst kein zündendes Thema einfallen will.
Mit Erschrecken musste ich allerdings feststellen, dass ich deutlich weniger als sonst üblich gelesen habe, was vielleicht an verschiedenen anderen Tätigkeiten lag, denen ich mich zuletzt gewidmet habe.
Aber eins nach dem anderen.
“Bergland” von Jarka Kubsova
Die Geschichte eines in den österreichischen Alpen gelegenen Bauernhofes, erzählt in unterschiedlichen Zeitebenen. An einigen Stellen sehr traurig, alles in allem aber doch ganz versöhnlich. Hat mir ganz gut gefallen.
“Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht” von Matthias Heine
Bei manchen Begriffen war ich durchaus überrascht, dass sie gar nicht aus der Nazizeit stammen, von mir aber immer dort verortet wurden.
“Babel-17” von Samuel R. Delany
Das Buch handelt von einer Sprache, die das Denken verändert, sobald man sie spricht. Hat mich leider nicht sonderlich beeindruckt.
“Ein Sommer in Niendorf” von Heinz Strunk
Puh. Auf Strunk lasse ich ja normalerweise nichts kommen, aber das hier ist eines seiner schwächeren Bücher. Vielleicht auch Geschmackssache, aber dieser Roman wirkte auf mich eher uninspiriert.
“An Occurrence at Owl Creek Bridge” von Ambrose Bierce
Eine Kurzgeschichte, die wir damals im Englischunterricht gelesen haben und die mir irgendwie wieder vor die Nase kam. Auch heute noch sehr beeindruckend.
“Das große Spiel (Ender’s Game)” von Orson Scott Card
Das Buch hätte man vermutlich auch auf zwei Drittel der Seiten zusammenkürzen können, und insbesondere der Locke-und-Demosthenes-Teil war mir dann doch zu unglaubwürdig. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor sich nicht zwischen Gesellschaftskritik und Military Science Fiction entscheiden konnte. Nichtsdestotrotz ganz unterhaltsam.