Heute habe ich wieder mal den Effekt bemerkt, der sich einstellt, wenn man an lange vor sich hergeschobene Aufgaben einfach mal beigeht, wie man bei uns so sagt.
Eigentlich weiß man nämlich schon die ganze Zeit, welcher Aufwand einen erwartet, und in aller Regel ist der auch bei den meisten Dingen gar nicht so hoch. Die Abneigung gegenüber der Aufgabe steigt jedoch leider im gleichen Maße, je länger man das zu Erledigende vor sich herschiebt.
Ich betreue ja das freie Lastenrad hier vor Ort, und seit Monaten gibt es eine neue Version des Buchungssystems. Weil die Migration nicht auf Anhieb in der ersten (neuen) Version geklappt hatte, habe ich damals alles wieder zurückgedreht und mir gesagt: “Ach ja, da muss ich auch noch beigehen.” Und dabei blieb es dann.
Und immer, wenn die nächste und die nächste und die nächste Version veröffentlicht wurde, dachte ich mir: “Uh, das schiebe ich schon so lange vor mir her, das wird bestimmt ein Riesenaufwand, uiuiui, da muss ich mir mal ordentlich Zeit für nehmen, geht ja auch nicht, dass das schon so lange vor sich hindümpelt.”
Und jetzt bin ich einfach mal beigegangen, habe die Migration nochmal gemacht, sie hat wieder nicht geklappt, dann habe ich mich da kurz eingelesen, und nach 30 Minuten war der ganze Bums erledigt, und es funktionierte wieder alles.
Ich hätte mir also den ganzen Stress, den ich mir selber durch das ständige Verschieben gemacht hatte, sparen können.
Sehr schön (auch grafisch) verdeutlicht wird das übrigens in diesem Artikel (vor allem, wenn man mehrere Dinge vor sich herschiebt):