20. September 2021 – nachmittags

Wie’s aussieht, wird das hier so eine Art Winterreifen-Blog, mit einer saisonalen Nutzung von Oktober bis Ostern.

Es liegt einfach am Wetter. Wenn abends noch die Sonne scheint, gehe ich lieber noch eine Runde um den Block oder fahre ein paar Kilometer auf dem Rad, als mich vor den Rechner zu setzen – da sitze ich ja den ganzen Tag schon.

Und wenn es abends kühler wird, nutze ich die Zeit lieber, um in meinem jeweiligen Buch weiterzulesen.


Zuletzt gelesen habe ich übrigens:

“Libellen im Kopf” von Gavin Extence – Ein Buch über eine manisch-depressive Protagonistin. Sehr lesenswert.

“Corruption” von Don Winslow – Spannend, aber im Vergleich zu seiner “Kartell”-Reihe eher seicht.

“Die Asche meiner Mutter” von Frank McCourt – Bedrückend und trotzdem mit viel Humor geschrieben. Und natürlich von Harry Rowohlt großartig übersetzt (soweit ich das beurteilen kann).

“Komplett Gänsehaut” von Sophie Passmann – Ein Rant, der sich über zu viele Seiten erstreckt – obwohl das Buch sehr dünn ist. Eigentlich kennt man sie ja eher in lustig, das hier war’s gar nicht. Wahrscheinlich bin ich zu alt, um dafür als Zielgruppe in Frage zu kommen.

“Ich bekenne” von Rob Halford – Sehr selbstironisches und trotzdem aufrüttelndes Buch (zumindest in der ersten Hälfte), in dem Halford beschreibt, wie es ist, als homosexueller Mann in einer Gesellschaft zu leben, die davon unter keinen Umständen erfahren darf. Gut, dass sich langsam einiges zum Besseren wendet.

“Risiko” von Gerd Gigerenzer – Teilweise etwas redundant, er wiederholt die wesentlichen Erkenntnisse des Buches ein paar Mal zu oft. Kann man aber gut lesen.

“Die wandernde Erde” von Liu Cixin – Der Mann hat ein unglaubliches Vorstellungsvermögen. Es macht Spaß, wie er auch die skurrilsten Annahmen zu Ende denkt.

“Die Erfindung des Countdowns” von Daniel Mellem – Für einen Roman zu trocken, für ein Sachbuch zu seicht.


Jetzt lese ich gerade “Der Wüstenplanet” von Frank Herbert, nachdem ich am Mittwoch im Kino war und die Neuverfilmung von “Dune” gesehen habe. Wie Markus schon schrieb: Eines der spektakulärsten Kinoerlebnisse, das ich seit langer Zeit hatte.

Ich kam aus dem Kino und habe mir direkt die sechsteilige Romanreihe bestellt. Den ersten Teil hatte ich vor langer Zeit gelesen, da war ich aber anscheinend noch zu jung und habe viele Dinge nicht ausreichend durchdrungen.

Morgen gehe ich nochmal ins Kino, um mir den Film ein zweites Mal anzusehen. Das habe ich noch nie gemacht. Aber so gut ist der.

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