9. Juli 2020 – mittags

Mein Motorrad, das ich ja nun verkauft habe, hatte ursprünglich eine andere Frontscheibe. Die war relativ niedrig, was dazu führte, dass ich mit dem Helm so ungünstig im Fahrtwind hing, dass es mir aufrecht sitzend den Kopf hin- und hergerüttelt hat. Sehr unangenehm.

Also bestellte ich so bald wie möglich eine Frontscheibe, an der ein Spoiler befestigt war. Der bricht den Luftstrom, und der Wind rauscht gleichmäßig am Helm vorbei.

Zum Verkauf wollte ich aber auf jeden Fall die Originalscheibe beilegen, manche Käufer bestehen darauf.

Ich durchsuchte also den kompletten Keller, alle Regale, sämtliche Kartons. Wo war natürlich die Scheibe? Im letzten Karton, war ja klar. Und was finde ich in einem der Kartons? Eine Tastatur. Aber nicht irgendeine, sondern tatsächlich eine IBM Model M, also genau so eine, wie ich sie erst vor wenigen Wochen bei eBay gekauft hatte.

An der Tastatur war rechts unten ein Stück abgebrochen, aber das steckte noch im Gehäuse, und ich konnte es mit Sekundenkleber relativ passgenau wieder befestigen. Offenbar stammte die Tastatur noch aus einer Zeit, in der ich noch geraucht habe, jedenfalls sahen die Tasten ziemlich danach aus.

Da eine Model M aber abnehmbare Tastenkappen hat, musste ich einfach nur mal alle Tasten abziehen, in Spülwasser reinigen und wieder draufsetzen.

Und siehe da: Die Tastatur ist wieder tiptop in Ordnung, funktioniert einwandfrei und ist gut eingeschrieben.

Jetzt habe ich also vier davon. Ich denke, das sollte – solange die Anschlüsse irgendwie kompatibel bleiben – bis zu meinem Lebensende reichen.

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