Heute Morgen habe ich das Buch “Das Seidenraupenzimmer” von Sayaka Murata zu Ende gelesen. Es hat nur etwa 250 Seiten, also war ich damit innerhalb von zwei Tagen durch. Wenn ich das Buch in so wenigen Worten wie möglich zusammenfassen müsste, wäre es wohl “What. The. Fuck.”
Es kommen darin Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, Inzest, Mord und Kannibalismus vor. Und selbst jenen, die das tolerieren können, würde ich diesen Roman nicht uneingeschränkt empfehlen. Ich weiß immer noch nicht, ob ich ein Kunstwerk oder kompletten Trash gelesen habe. Entsprechend uneins sind sich die Rezensenten auf Goodreads.
Ich war heute beim Lokalradio und habe in meiner Funktion als ehrenamtlicher Fahrradbeauftragter der Stadt ein bisschen was über die derzeitige Radfahrsituation vor Ort erzählt. Es war ein sehr entspanntes Interview, obwohl der eine oder andere Entscheidungsträger nicht so gut dabei weggekommen ist. Aber muss auch mal sein.
Gesendet wird der ganze Spaß am Sonntagvormittag, von 10 bis 11 Uhr.
Nach Feierabend war ich Joggen, obwohl seit ein paar Tagen mein Bein schmerzt. Ich schiebe das aber auf meinen verdrehten Rücken und die daraus hervorgehende Schonhaltung. Da hilft ja bekanntlich nur Bewegung, Bewegung, Bewegung. Also habe ich mich dann doch aufgerafft und wurde bei 8°C damit belohnt, die letzten 500 Meter auch noch durch Regen laufen zu müssen. Jetzt tut mir mein Rücken erst recht weh.
Aber wie mein Kumpel immer sagt: “Man darf sich von seinem Körper nicht alles gefallen lassen.”
Zum Abendessen gab es Senfeier mit Kartoffeln, dazu für alle außer mir Spargel, weil ich den nicht mag. Um sicherzugehen, habe ich nach Jahren mal wieder ein Stück davon probiert, stellt sich raus: Ich find’s immer noch widerlich.
Wenn ich daran denke, was in Deutschland jedes Jahr für ein Bohei um diesen scheiß Spargel gemacht wird, mit Tausenden von extra angekarrten Arbeitskräften, die das Zeug auch noch in einer elenden Schinderei ernten müssen, frage ich mich wirklich, ob man diese Ressourcen nicht sinnvoller nutzen könnte. Als Erzieher*innen zum Beispiel oder in der Pflege.