Gestern haben wir ein klassisches Konzert besucht, richtiger gesagt: ein Barockkonzert.
Dass ich mir Konzerte dieser Musikrichtung anschaue, kommt seltener vor. Aber gestern trat ein Meister der Blockflöte auf, und da meine Tochter ebenfalls Altblockflöte spielt, wollte ich ihr mal die Gelegenheit geben, sich anzuschauen und zu -hören, was man auf diesem Instrument alles machen kann.
Das war schon durchaus beeindruckend, leider hatte ich vorher bereits ziemlich starke Kopfschmerzen, und da sind zwei Stunden Blockflöte vielleicht nicht die allerbeste Wahl. Aber meiner Tochter hat’s gefallen, und das war ja die Hauptsache.
Erschreckend war allerdings die Altersstruktur der Besucher*innen.
Meine Tochter war das einzige Kind im gesamten Publikum. Dann kam erst einmal eine ganze Weile gar nichts. Die Nächstälteren waren etwa 5–6 Personen unter 30 Jahren, dann kam wieder eine Weile nichts und dann unsere Altersgruppe mit vielleicht 10–15 Personen, und alle anderen waren älter als 60 oder weit darüber hinaus.
Ich weiß ja nicht, wie es in anderen Städten so aussieht, aber ich sag’s mal so: Wenn die Veranstalter klassischer Konzerte nicht noch irgendwie die Kurve kriegen, dann stirbt denen bald 80 % Prozent des Publikums weg.
Zum Thema Blockflöte:
Hatte ich Dir schon mal von ,,Wildes Holz” erzählt?
Die brauchen sich nicht vor einer Überalterung des Publikums zu fürchten:
https://www.wildes-holz.de/
Ja, hast Du. Ich kann das auch gut hören.
Die machen aber auch keine klassische Musik sondern eher Folk, würde ich sagen.