Aus dem Maschinenraum

Ich habe hier das Theme gewechselt, in eines, das noch minimalistischer ist als das vorige. Das hatte ich zunächst ausgewählt, weil es dem Aussehen des Bludit-Themes sehr ähnelte. Es hatte aber irgendsoeine fancy Einblende-Funktion, die ich ohnehin nicht genutzt hatte, die aber den Seitenaufbau etwas verzögerte.

Also jetzt das hier. Den Unterschied sieht man kaum, aber die Seite erreicht jetzt bei der Google PageSpeed-Analyse 97 von 100 Punkten. Nicht, dass das bei meiner überschaubaren Leserschar relevant wäre, aber ich mag es, Ballast loszuwerden.

Außerdem habe ich mir einen Markdown-Editor als Plugin gekauft. Markdown wollte ich ohnehin wieder häufiger nutzen, weil ich die simple Eleganz mag, mit der man Texte strukturieren kann.

Jetzt gab es da eine Sonderaktion, und nun habe ich eine Lifetime-Lizenz, die ich für insgesamt 50 WordPress-Installationen nutzen kann. Ich denke mal, das wird dann auch für mich reichen, ich hatte eigentlich nicht vor, jedes Jahr eine neue WordPress-Instanz einzurichten, und selbst wenn ich das täte, müsste ich mir dann mit 96 Jahren nochmal eine neue Lizenz kaufen, und ich denke, das wäre dann auch ok.

HomeOffice

Vor ein paar Tagen war ich nach langer Zeit mal wieder im Büro, weil ich dort etwas zu erledigen hatte. Morgens fand unsere wöchentliche Teambesprechung statt, allerdings – wie gewohnt – als Videokonferenz.

Als es um eine bevorstehende Systemumstellung ging, erwähnte ein Kollege, dass die für den 19. April geplant sei.

Ich warf beiläufig einen Blick auf den Wandkalender und dachte: „Wieso machen die das denn auf einem Sonntag?“, bis ich bemerkte, dass an der Wand immer noch der Kalender von 2020 hing.

27. März 2021 – nachmittags

Die US-Präsidentschaftswahl habe ich größtenteils auf nytimes.com verfolgt. Weil ich wissen wollte, wie es da so weitergeht, hatte ich mir für lumpige 2 Dollar im Monat (!) einen Vollzugang geklickt.

Ok, um ehrlich zu sein: Ich habe fast immer nur die Überschriften gelesen, selten mal einen ganzen Artikel. Daher habe ich das Abo jetzt genauso unbürokratisch gekündigt, wie ich es bestellt habe.

Aber ich fand das irre: 2 Dollar. Im Monat. Hierzulande kostet ein entsprechender Zugang das Zehnfache.

Wenn Spiegel, Zeit, Süddeutsche und wie sie alle heißen ihre digitalen Monatsabos für 2 Euro anbieten würden, ich würde sie alle abonnieren.


Gerade eben war ich bei der Packstation, eine Retoure einliefern. Dieser Touch-Screen reagiert so gut wie gar nicht mehr, und wenn, dann nur mit mehreren Sekunden Zeitverzögerung.

Man steht also davor, geht leicht in die Knie, um mit dem Ding auf Augenhöhe zu sein, damit man nicht aus der 1,90-Meter-Perspektive aus Versehen über oder unter den gewünschten Button tippt und fängt an, darauf herumzudrücken. Weil das Teil aber praktisch nie zeitnah reagiert, drückt man schließlich der Reihe nach mit allen Fingern, die einem zur Verfügung stehen, 5-8 mal auf den scheiß „Paket versenden“-Knopf, bis das Ding irgendwann mal die Eingabe akzeptiert.

Das war zu Vor-Pandemie-Zeiten nur ärgerlich, jetzt ist es einfach nur eklig, weil man sich natürlich die ganze Zeit fragt, wer da noch alles mit seinen speicheligen Fingern drauf rumgedrückt hat.

Das Ausdrucken des Einlieferungsbelegs funktioniert auch nicht mehr, stattdessen kann man sich den per Mail zusenden lassen. Die Vorstellung, meine Mailadresse auf diesem Display einzugeben, war dann aber nicht so reizvoll.

Stattdessen war ich ganz froh, immer eine kleine Flasche Desinfektionsgel dabei zu haben, und bin ohne Beleg wieder gefahren. Wird schon ankommen.

15. März 2021 – abends

Die Waschmaschine ist kaputt, sie pumpt das Wasser nicht mehr ab. Wir haben nachgerechnet, und wenn wir uns nicht völlig vertan haben, ist sie jetzt etwa 14 Jahre alt. Alt genug für eine Waschmaschine, wie wir finden.

Außerdem: Ist ja schön, wenn Geräte lange halten, aber mittlerweile haben sich die Anforderungen an Energieeffizienz ja schon ziemlich geändert, und dann noch jahrelang eine Energieschleuder zu betreiben, ist es ja irgendwie auch nicht. Man kann das bestimmt ganz toll ausrechnen, ob es sinnvoll ist, was Neues zu kaufen oder die alte Maschine nochmal reparieren zu lassen, aber unter uns: Neue Dinge sind auch ganz schön.

Also haben wir uns heute eine neue Waschmaschine ausgesucht, die hoffentlich am Wochenende geliefert wird.


Ich versuche derzeit, einen Bogen um Twitter zu machen. So ganz gelingt es mir noch nicht, aber die App ist schon mal nach ganz hinten auf die letzte Seite vom Smartphone gewandert.

Twitter macht mir momentan absolut zuverlässig schlechte Laune.  Da kann der Tag noch so erfolgreich sein, sobald ich da reingucke, sind alle nur am herumempören, das hält man nicht aus.


Heute sind meine neuen PC-Lautsprecher angekommen. Die alten Logitech Z3 waren einfach runter. Die Regler kratzten, der Anschluss war schon wackelig und machte komische Geräusche, und überhaupt war das alles so mumpfig geworden. Viel Bass, ja, aber irgendwie klang das alles matschig.

Also war ich mutig und habe etwas mehr ausgegeben. Teufel Concept C ist es geworden. Nach dem ersten Höreindruck war ich noch nicht so begeistert, aber dann habe ich die Satelliten etwas mehr auf Ohrenhöhe an die Wand gehängt, und holla, das ist mal richtig geil. Satter, kräftiger Bass, und trotzdem hört man alles fein säuberlich differenziert heraus.

Da macht dann auch gleich der Tidal-Account mehr Spaß, den ich zur Zeit ausprobiere. Spotify habe ich ja schon ewig, zwischendurch auch Deezer, aber was mir an Tidal besonders gut gefällt, ist eine Empfehlungsfunktion, bei der nicht nur „ähnliche Interpreten“ sondern „ähnliche Alben“ angezeigt werden. Das trifft meinen Geschmack häufig viel genauer, weil sich Musiker*innen im Laufe der Karriere ja auch mal stilistisch ändern.

Ich hatte bei Spotify in letzter Zeit den Eindruck, immer wieder dasselbe empfohlen zu bekommen, da wollte ich einfach etwas Abwechslung. Bisher bin ich ganz zufrieden.

6. März 2021 – nachmittags

Mein Ampler Stout macht mir immer noch so viel Spaß, dass ich damit nach wie vor fast jeden Abend noch eine Runde durch die Stadt drehe.

Hat etwas Ähnlichkeit mit Werner Höfer, oder?

Das führt allerdings dazu, dass bei der doch etwas höheren Geschwindigkeit, die man mit diesem Rad fahren kann, jeden Abend mindestens eine Fliege in meinem Auge landet. In der Abenddämmerung jedoch eine Sonnenbrille zu tragen, finde ich ziemlich affig, noch bescheuerter finde ich aber, auf einem eher urbanen Rad mit einer dieser Fahrradschutzbrillen herumzufahren.

Das mit den Fliegen im Auge konnte aber so nicht weitergehen, also habe ich kurzerhand bei Fielmann einen Termin vereinbart und habe mir eine ganz normale Brille mit Fensterglas gekauft.

Das ist jetzt nicht das hochwertigste Modell, und wenn ich eine für den ganzen Tag bräuchte, hätte ich vielleicht ein leichteres Gestellt gewählt, aber für meinen Zweck reicht’s.