Freitag, 10. Februar 2023

Ich bekomme eine SMS-Nachricht und denke „Huch! Wer schickt mir denn heutzutage noch eine SMS?“ Es ist – wie jeden Monat – die Mobilfunkabrechnung der Telekom, welche mittlerweile fast die einzigen sind, die mir sowas noch schicken.

Ansonsten fällt mir nur noch meine Zahnarztpraxis ein, die einen Tag vor dem jeweiligen Termin eine Erinnerungsnachricht schickt. Und noch die eine oder andere 2-Faktor-Authentifizierung, aber das war’s dann auch.

Wenn man bedenkt, dass es mal Mobilfunkverträge gab, deren Hauptmerkmal eine unbegrenzte Anzahl von SMS-Nachrichten war…

Donnerstag, 9. Februar 2023

Nachdem ich bisher für Autotexte unter Windows die Applikation „TextExpander“ benutzt hatte, habe ich mir mal „Beeftext“ angesehen.

TextExpander war schon ganz ok und durchaus flexibel – man konnte damit auch Texte (z.B. Datumsangaben) per JavaScript erzeugen. Allerdings kostete es im Monat knapp 4 Euro, und so richtig glücklich war ich nicht damit, dass die Synchronisierung ausschließlich über deren Server stattfand.

Nun also Beeftext. Das ist OpenSource, hat zwar keine eingebaute Sync-Funktion, ist dafür aber kostenlos. Und sooo oft habe ich die Textschnipsel nun auch nicht geändert, dass ich auf diese Funktion angewiesen wäre.

Dafür kann aber Beeftext etwas anderes, und das ist ein absolutes Killer-Feature: Es kann Powershell-Scripte aufrufen und deren Ausgabe wiederum als Text an der Stelle einfügen, an der sich der Cursor gerade befindet.

Was mir großartige Automatisierungsmöglichkeiten eröffnet, die ich noch gar nicht alle überblicken kann.

Mittwoch, 8. Februar 2023

Obwohl ich morgens noch einigermaßen energiegeladen gewesen bin, ist nachmittags die Luft raus. Die Mittagsportion war nicht riesig – ich hatte eine Chicken Box von Fresh Fruits, das ist im Prinzip eine Asia Box (also so ein kleiner Pappeimer) gefüllt mit gestampfter Kartoffel, Reibekäse, Hähnchenbrust, Salat und mutmaßlich so eine Art Salatdressing.

Alles zusammen aber eben doch geschätzte 700 kcal, und das ist mir mittags mittlerweile – zum Glück muss man sagen – zuviel.


Ich habe neulich mal Cloudron ausprobiert. Das ist eine Hostingumgebung, mit der man auf einem (virtuellen) Server verschiedene Shared Services hosten kann, ohne dass diese sich gegenseitig ins Gehege kommen.

Realisiert wird das alles durch eine Docker-Umgebung, allerdings ohne dieses ganze manuelle Gedöns mit Reverse Proxy einrichten, Zertifikate erneuern und so weiter, das übernimmt alles die Cloudron-Software.

Einmal eingerichtet kann ich mich da jetzt aus einem reichhaltigen Angebot an Open Source Software bedienen, gebe noch den Namen der gewünschten Subdomain an, fertig, läuft. Mit Backup und allem.

Und ich bin restlos begeistert davon. Eine eigene Doodle-Implementierung? Zack, fertig. Mal eine andere Wiki-Software ausprobieren? Kein Problem. Doch nicht so cool? Ok, wieder runter damit.

Im Prinzip sowas wie der Apple AppStore, nur für Serveranwendungen.

Die ersten zwei Apps (zum Anfixen) sind kostenlos, darüber hinaus kostet das Ganze ca. 15 Euro im Monat bei jährlicher Zahlungsweise. Aber das ist es mir wert, schon allein, weil ich damit nicht nur unglaublich viel Aufwand sondern auch die Kosten für mehrere virtuelle Server einspare.

Falls sich jemand mit dem Gedanken tragen sollte, sich dort ebenfalls eine bezahlte Version zu besorgen: Ich könnte einen Referral Code anbieten, mit dem wir beide 30 Dollar sparen.

Dienstag, 7. Februar 2023

Die Lokalzeitung betreibt mal wieder Bratwurstjournalismus.

In einem Artikel „staunten die Beamten nicht schlecht“, der andere ist bebildert mit „Mann, der auf Tatort zeigt“. Beide stammen von ein und demselben Blaulicht-Autor, der einer der Hauptgründe ist, warum ich mein Abo gekündigt habe.

Je häufiger sowas vorkommt, desto mehr fühle ich mich in meiner Entscheidung bestätigt.


Gestern habe ich „Zur See“ von Dörte Hansen ausgelesen. Das war wieder mal ein sehr schönes Buch, so wie alle von ihr. Dieses spielt natürlich auch wieder in Norddeutschland, diesmal allerdings auf einer Nordseeinsel.

Was ich an ihrem Schreibstil toll finde, ist, dass sie es immer wieder hinbekommt, Vergangenes zu würdigen, ohne in ein „Früher war alles besser“ abzurutschen.

Eine meiner Lieblingsstellen ist, als der Protagonistin auffällt, dass sich die Nordseefischer, die „wegen Brüssel“ nun nicht mehr zum Fischen hinausfahren, sondern nur noch Fischertouren mit Touristen anbieten, als Fischer verkleiden, nämlich so, wie sich Touristen echte Fischer eben vorstellen: In längs gestreiften, blauen Hemden statt schmutzigen grünen Overalls.

Im Roman wird wenig gesprochen, erst zum Ende hin, das fand ich etwas schade. Passte aber zur Geschichte.


Heute war mein Termin zum Nachstechen meines Tattoos, das ich mir vor etwa 4 Wochen habe machen lassen. Die Konturen wurden nochmal nachgezogen, und jetzt sieht’s nochmal besser aus als nach der ersten Runde.

Tätowierungen spielen bei „Zur See“ auch eine größere Rolle.

Jetzt erstmal abheilen lassen, und dann zeige ich’s hier vielleicht auch nochmal.

Montag, 6. Februar 2023

Ich wiege etwa 6 kg weniger als Neujahr, meine Diät scheint also anzuschlagen. Es ist auch nicht so, dass ich auf irgendwas großartig verzichten würde, ich lasse halt nur die Exzesse aus. Abends Pizza, obwohl es mittags schon Burger gab oder sowas. Oder hinterher noch eine Tüte Chips.

Für mich ist dabei entscheidend, planen zu können, also bereits zu wissen, was wir abends essen werden. Dann kann ich mich darauf einstellen und passe meine Frühstücks- und Mittagsrationen an. Wobei selbst das mittlerweile relativ automatisch stattfindet, meine Brote für die Arbeit haben ca. 400 kcal, und wenn ich mittags zu Subway gehe, sind das da auch nicht mehr. Da kann ich abends eigentlich fast essen, was ich will, und wenn ich dann auch noch statt mit dem Rad zu Fuß zur Arbeit gehe, habe ich nochmal 150 – 200 kcal extra gespart.


Morgens war es sehr glatt, und ich habe mich gefreut, auf dem Weg zur Arbeit das Streufahrzeug zu sehen, das für Rad- und Fußwege zuständig ist. Ich finde, es sollte einen Namen haben, die Schotten haben ihre Streu- und Räumfahrzeuge ebenfalls benannt, sie heißen dort „Gritney Spears“ oder „Spready Mercury“.

Dieses Streufahrzeug hat vermutlich schon mehr für den örtlichen Radverkehr geleistet als der gesamte FDP-Ortsverband.


Heute scheint ein Tag zu sein, an dem die Schräggeher Ausgang haben.

Das sind Leute, die vermeintlich vorwärts gehen und auch nicht schwanken oder gar torkeln, dabei aber immer eine leichte Diagonalbewegung auf dem Bürgersteig beschreiben. Wenn man die überholen will, muss man sich dem ständig anpassen, und wenn man nicht schnell genug ist, wird man am nächsten Gartenzaun ausgebremst oder läuft plötzlich auf der Straße.

Man möchte sie dafür anschreien, aber vermutlich sind sie völlig schuldlos.