26. Mai 2020 – mittags

Entsetzlich geschlafen. Um 3 Uhr irgendwas aufgewacht, hin- und hergewälzt und sämtliche Probleme dieser Welt mehrfach durchdacht, bis der Wecker leuchtete.


Irgendwie habe ich es geschafft, nach ohnehin schon verdrehter Nacht in der Videokonferenz so schief zu sitzen, dass jetzt bei jeder kleinsten Bewegung der linke Rippenbogen höllisch schmerzt. Das tut wirklich ekelhaft weh.

24. Mai 2020 – abends

Heute totaler Gammeltag, und das kam so:

Mein Freund G. meinte neulich zu mir, dass es in Hannover-Linden nunmehr zum Samstagnachmittagritual gehöre, sich draußen mit gebührendem Abstand einfach an die Straße zu stellen und dort sich und den anderen Menschen beim Biertrinken zuzuschauen. Er habe außerdem einen Tisch in einem dortigen Lokal für uns vorbestellt, und da achte man auf alle Sicherheitsmaßnahmen.

“Na gut,” dachte ich, obwohl mir schon etwas mulmig war. Seit zwei Monaten hatte ich mich ja mehr oder minder in freiwillige Quarantäne begeben und die sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränkt. Daher textete ich ihm auch kurz vor der Abfahrt noch “Warme Sachen anziehen, ich setze mich nirgendwo nach drinnen!”

Erstmal ließ sich das aber gar nicht vermeiden, denn wir reisten mit dem Zug an. In der Bahn waren aber alle rücksichtsvoll maskiert, und man achtete auf Abstand. Und das sollte sich auch während des ganzen Tages nicht ändern. In der Straßenbahn, vor den Kiosken, überall wahrte man den Mindestabstand und/oder trug eine Gesichtsmaske.

Das war wirklich schön, mal wieder andere Menschen zu sehen.

Als dann unser Tisch zur Verfügung stand, war ich dennoch unsicher. Soll ich wirklich da reingehen? Andererseits kündigte sich auch ein heftiger Regen an.

Im Laden selbst aber verflüchtigte sich die Sorge recht schnell, denn die Bedienung dort war angenehm rigoros in der Durchsetzung der Regeln. Wer am Desinfektionsspender vorbeiging, wurde direkt wieder zum Eingang zurückgeschickt. Es durfte nur jeweils eine Person auf Toilette. Sie fragte ab, wer zu einem gemeinsamen Haushalt gehörte und setzte die Gäste entsprechend um. Es wurde ständig gelüftet, und sie trug natürlich die obligatorische Maske. Alles in allem fühlte ich mich dort sicher genug, dass sich tatsächlich sowas ähnliches wie Normalität einstellte, und ich dankte es der Bedienung mit übertriebenem Trinkgeld.

Auf dem Rückweg verpassten wir dann leider einen Anschlusszug, trotzdem war es ein gelungener Tag.

Heute bin ich infolgedessen etwas verkatert, und leider kommt auch die Sorge vor einer vielleicht unbemerkten Ansteckung wieder zurück. Das wird wohl auch noch einige Monate so bleiben, fürchte ich.

20. Mai 2020 – morgens: GTA V

Ich glaube, es hat geklappt. Danke für’s Daumendrücken.


Vielleicht probiere ich bei der Titelvergabe hier im Blog mal ein bisschen herum. Die Minimalvariante mit Datum und Tageszeit ist zwar dank TextExpander-Shortcut schnell erledigt, macht das alles aber irgendwie unübersichtlich. Wenn der Artikel also einen thematischen Schwerpunkt hat, schreibe ich den vielleicht mal dazu. Muss aber auch nicht immer sein.


Gestern ist mein Gamepad1 angekommen, das ich umgehend mit GTA V ausprobiert habe. Und leck-mich-einer-am-Arsch, ist das jetzt ein geiles Spiel. Auf der XBox360 hatte ich es ja schon, habe dann aber irgendwann aus Zeit- und sonstigen Gründen nicht mehr weitergespielt. Mittlerweile steht die Konsole im Wohnzimmer, weil ich da manchmal gegen die Tochter Sega All Stars Racing spiele, und wird ansonsten nicht mehr angerührt.

Es gibt ja diese Binsenweisheit, dass eine gute Grafik ein schlechtes Spiel nicht besser macht, aber ich denke, man kann sagen, dass ein großartiges Spiel durch eine fantastische Grafik nicht unbedingt schlechter wird.

Auf irgendeiner Spiele-Webseite habe ich gelesen, dass die Tastatur-Maus-Steuerung bei GTA V am PC überhaupt kein Problem beim Fahren sei, ich sehe das anders, ich komme damit nicht zurecht. Ständig gucke ich mit der Kamera von vorne auf die Motorhaube, während ich mit Schmackes gerade in irgendeinen Bus hineinfahre. Da liegt mir die Gamepad-Steuerung deutlich mehr. Die ist zwar beim Zielen nicht so schnell und genau wie mit der Maus, aber dafür gibt es ja so eine Zielhilfe für Senioren wie mich, die ohnehin nicht gegen andere Leute online spielen wollen.

Jedenfalls werde ich zukünftig den einen oder anderen Abend in Los Santos verbringen, und wenn ich da einfach nur mit dem Rad am Strand entlangfahre, man kommt ja sonst so selten raus zur Zeit.

  1. also im Prinzip ein Xbox360-Controller für den PC []

19. Mai 2020 – nachmittags

Ich muss heute bei einer Software ein sogenanntes “Hotfix” installieren. Das ist – freundlich ausgedrückt – eine Softwareaktualisierung, die eher mit der heißen Nadel gestrickt wurde.

Das letzte habe ich verpasst, weil der erste Downloadlink nicht funktioniert hatte und meine Rückfrage zu einem zweiten unbeantwortet blieb. Nun steht also ein neues an, und zwar mit der Information, dass das Hotfix Nummer 4 in der Datei “Systemname_HF7.exe” zu finden sei. Okaaaaayyyyy.

Die vorangegangenen Hotfixe trugen die Bezeichnungen

Hotfix 1 = Systemname_HF2.exe
Hotfix 2 = Systemname_HF3.exe
Hotfix 3 = Systemname_HF5.exe

Außerdem habe ich folgende Information erhalten:

Die Hotfixe sind nicht kumulativ und müssen der Reihenfolge nach eingespielt werden.

Wenn ich mich nicht irre, habe ich Hotfix 3 ausgelassen, also Systemname_HF5.exe. Wenn ich also Hotfix 3 und Hotfix 4 nachholen will, muss ich nur noch Systemname_HF5.exe und Systemname_HF7.exe nacheinander installieren.

Drückt mir die Daumen.

18. Mai 2020 – abends

Lustig, im alten Blog wollte jemand anonym im Kommentar herumnörgeln. Natürlich gleich gelöscht, wir sind ja nicht auf Facebook.

Ich frage mich ja immer, wie sich solche Leute auf der Straße verhalten, wenn denen irgendwas nicht gefällt, was andere machen, was sie aber überhaupt nichts angeht. Betreten die den Supermarkt und blaffen dann den nächstbesten Kunden am Gemüseregal an: “Ey, wasn das für ne hässliche Jacke, und wieso kaufst du überhaupt festkochende Kartoffeln und keine mehligen?”


Ich müsste ein paar Kilogramm (5-7) abnehmen, habe aber momentan überhaupt keine Lust, Kalorien oder Punkte zu zählen. Darum versuche ich jetzt auch mal so eine Intervallfasten-Sache wie Markus.

“16:8” (also 16 Stunden fasten und alle Mahlzeiten innerhalb 8 Stunden einzunehmen) ist mir aber zu heftig, das kriege ich auch in den Tagesrhythmus der Familie nicht rein. Also mache ich jetzt mal “14:10”, frühstücke also um ca. 9:30 Uhr und esse ab spätestens 19:30 Uhr nichts mehr. Mal gucken, was passiert. Heute habe ich allerdings schon um 18:15 Uhr genug gegessen, so dass ich keine Lust mehr auf eine spätere Mahlzeit hatte.