4. Juni 2020 – mittags

Ich bin einem Twitter-Link zu Max Buddenbohms Blog gefolgt, habe den dortigen Beitrag (Leseempfehlung!) gelesen, mir seine Blogroll angeschaut und etwa 2/3 davon abonniert.

Siehe da, es wird noch gebloggt, genau so wie früher™ schon, mit spannenden Erzählungen, Alltagsbeobachtungen, Belanglosigkeiten, Büchertipps und allem, was Social Media gerne wäre, aber nie geworden ist: Eine Gemeinschaft von Menschen, die schöne, banale, lustige, ärgerliche und tragische Erlebnisse miteinander teilen.

Ich fühlte mich plötzlich wieder wie auf einem Klassentreffen, schön zu sehen, dass die letzten Monate sich offenbar für andere genauso bescheuert angefühlt haben wie für mich. In Zukunft möchte((Ich hätte fast „werde“ geschrieben, aber ich kenne mich und mein Durchhaltevermögen in diesen Dingen.)) ich mir dreimal überlegen, ob das, was ich gerade sagen will, wirklich bei Twitter oder Facebook gepostet werden muss, oder ob ich das nicht einfach hier reinschreiben kann.

3. Juni 2020 – abends

Ich habe hier erstmal aufgeräumt. Vor einiger Zeit hatte ich alle Posts vor einem bestimmten Datum depubliziert. Den einen oder anderen Artikel fand ich aber aufhebenswert, also bin ich alle Artikel (seit 2010) durchgegangen und habe einzelne davon wieder aktiviert.

Dann habe ich von diesem Blog eine Kopie als Archiv erstellt. Falls ich dann doch mal auf irgendeinen Artikel zurückgreifen möchte, kann ich das so immer noch.

Rausgeflogen sind in erster Linie diese ganzen Piratenpartei-Stücke über irgendwelche Querelen, die damals schon keinen außerhalb unserer Politiksimulation interessiert haben. Weg damit.

 

2. Juni 2020 – abends

Zwei Hörnchen zum Mitnehmen bitte
Ich habe mir in meinem Lieblingsfahrradladen Hörnchen gekauft, weil mir auf dem Tourenrad nach einer Weile immer die Hände eingeschlafen sind. Ich muss noch ein paar ausgiebige Tests machen und vielleicht noch ein wenig nachjustieren, aber das erste Fahrgefühl ist schon mal ganz gut. Außerdem habe ich meine Klingel getauscht. Die Knog Oi ist zwar sehr schick und eigentlich am Lenker kaum sichtbar, leider ist sie im Straßenverkehr auch viel zu leise, da habe ich mir immer den Daumen wund geklingelt, bis da mal einer reagiert hat.
Meine Frau hat mir heute wieder mit dem Langhaarschneider die Haare geschnitten, und mittlerweile kehrt da eine gewisse Routine ein. Angefangen hat das Ganze mit dem Lockdown((Naja, was der weinerliche Deutsche so Lockdown nennt, Grüße nach Wuhan)), und so gab es die Entscheidung, dass ich mir entweder eine Glatze rasiere (hatte ich ja früher schon mal) oder sie sich daran versucht. Wenn’s schiefgegangen wäre, hätte ich mir ja immer noch die Haare abrasieren können. Das Ergebnis war dann aber auf Anhieb so gut, dass wir das jetzt einfach weiter so gemacht haben. Auf diese Weise habe ich natürlich einiges an Friseurkosten gespart, dafür bezahle ich ihr dann im Gegenzug ihren nächsten Friseurbesuch (und den der Tochter gleich mit). Ist ja nur fair, irgendwie, obwohl es mir um meinen türkischen Friseursalon schon etwas leid tut. Da war ich immer extrem zufrieden, weil man da sofort an die Reihe kam, wenn nicht, bekam man einen Tee, und zugelabert wurde man auch nicht. Vielleicht gehe ich irgendwann wieder hin, mal sehen.